Frankreich: Wandern im Vercors
Es kann schon noch sehr kalt werden, im April im Vercors. Wir machen eine Wanderung ein Stück über einen kahlen Grad in ungefähr 1300m Höhe und finden sogar noch kleine Schneefelder. Es blühen aber auch schon viele Blumen auf den Wiesen. Noch sind die die Wiesen nicht sehr kräftig grün, es ist aber schon deutlich frühlingshaft. In dem kleinen Dorf Font d´Urle parken wir und laufen los. Es sind nicht viele Menschen hier, der Ort wirkt um diese Jahreszeit fast ausgestorben. Es pfeift aber auch ein ordentlicher Wind um die Bergkuppen und man ist immer froh, wenn man bei einer Wanderung ein bisschen windgeschützt laufen kann. Die Sonne wärm auch noch nicht so richtig in dieser Höhe. DerAusblick allerdings ist großartig. Nach Westen schaut man über Grenoble hinweg in die noch ganz mit Schnee bedeckten Alpen, im Osten sieht man über die zerklüfteten Berge hinweg Richtung Lyon und das Massiv Central. Mutig Wanderer können direkt an der Abbruchkante entlang laufen und geniessen einen spektakulären Blick. Wir nähern uns der Kante sehr vorsichtig, denn der Wind bläst stark und wer mit Höhe zu kämpfen hat, dem wird es doch etwas mulmig.
Nach einer Weile sehen wir am Hang gegenüber ein paar Hütten stehen und freuen uns schon auf eine Wirtschaft auf dem Berg. Leider werden wir enttäuscht, es handelt sich nicht um eine Gastwirtschaft, es sind einfach nur ein paar Hütten. Wir setzen uns in den Windschatten in die Sonne und genießen die mitgebrachte Vesper. Danach geht es in einem weiten Bogen wieder hinab ins Dorf und zurück zum Auto.
Viele Menschen sind in ihrem Leben gerne gewandert, manche sind dafür sogar weit gereist. Dieser Film soll Menschen mit Alzheimer einen Blick in die Welt des Wandern und die Welt der Berge eröffnen.